Rundwanderung Wägitalersee, 9. September 2012
9. September, kurz vor 7 h, banges Warten auf die letzten 2 angemeldeten Personen. Dann, 1 Min. vor Zugseinfahrt marschierten sie beim Kiosk um die Ecke. – Erleichterung bei der wartenden Gruppe und durch heftiges Zurufen erhofften wir, dass sie ihre Schritte beschleunigten. Und tatsächlich es hatte gerade noch gereicht. Der Zug fuhr ein und die Beiden kamen angerannt.
Mit der Bahn fuhren wir nach Zürich – Siebnen – Wangen und weiter mit dem Postauto nach Innerthal. Beim Aussteigen auf dem Postplatz staunten wir nicht schlecht, denn hier lachten uns 2 Bekannte entgegen, die auch mitwandern wollten. Zu erwähnen ist noch, dass wir einen fulminanten Empfang durch die Blasmusik, die Trachtengruppe und die „Treichler“ hatten, denn am heutigen Sonntag war hier „Sännechilbi“. Nachdem der Umzug an uns vorbei Richtung Kirche marschiert war, begaben wir uns zum obligaten Kaffee vor dem Abmarsch. Dann aber hiess es Rucksäcke schultern, denn wir wollten ja den Wägitalersee umrunden. Bei den Fischern ist er sehr bekannt und wir staunten, wie viele Personen diesem Hobby frönten. Überall standen oder sassen sie am Ufer und hielten ihre Angelruten ins Wasser. Leider habe ich keinen Einzigen gesehen, der einen Fisch fing!
Unsere 12er Gruppe marschierte bei schönstem Sonnenschein und wir bestaunten immer wieder auf’s Neue diese wunderschöne Gegend. Leider aber mussten wir vielen Auto’s ausweichen die uns entgegen kamen, denn in einer Richtung ist es erlaubt, den See zu umfahren. Das war für mich echt nervig!
Nach gut 1 Std. Marschzeit hielten wir unsere Mittagsrast und setzten uns dazu auf eine Wiese. Den Kaffee tranken wir in der nahe gelegenen Beiz. Hier gab es einen gut gestampften „Chachelikafi“, von dem unsere Männer hin und weg waren...
Bald einmal wurde wieder zum Aufbruch geblasen, lag doch noch gut die Hälfte des Weges vor uns. Während es nun richtig heiss wurde, konnten wir einen grossen Teil im Schatten marschieren, was wir alle sehr begrüssten. Da es sehr durstiges Wetter war steuerten wir nochmals ein Rest. mit einer schönen Terrasse an , von welcher wir den zurückgelegten Weg sehen konnten. Hausi hatte hier etwas Pech, denn irgendwie hatte sich sein Rucksackreissverschluss mit einer Gurtschlaufe seiner Wanderhose verfangen und er konnte den Rucksack einfach nicht ablegen…
Helfende Hände, gute Ratschläge, faule Sprüche und ein riesiges Gelächter, die Aufmerksamkeit der übrigen Gäste war ihm sicher. Aber auch dieses Missgeschick wurde behoben und auch er konnte sein Bier geniessen…
Dann ging es weiter an wunderschönen blumengeschmückten Häusern vorbei, zu unserem Ausgangspunkt Innerthal. Da heute „Älplerchilbi“ war und wir noch auf’s Postauto warten mussten, peilten wir die Festhütte an, aus der „lüpfige Schwyzerörgelimusik“ mit Jodlern ertönte. Bei einem kühlen Getränk verrann die Zeit schnell und wenn wir einen Sitzplatz im Postauto wollten, so mussten wir uns sputen. Schnelle Verabschiedung von unseren 2 Thurgauern und los ging’s per Bus und Zug zurück nach Neuenhof. Pünktlich wie im Programm geschrieben, trafen wir an diesem herrlichen Spätsommertag zu Hause ein.
Uschi, vielen Dank für die gut organisierte Wanderung.
Berg frei, Brigitta
Bericht von Brigitta Spring
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