Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung…

 

Getreu diesem Motto begaben wir uns als kleines 4er Grüppchen am 8. Sept. 2019 auf die Wanderung zum Napoleonturm in Hohenrain bei Wäldi TG. Mit dem Zug fuhren wir nach Kreuzlingen, wo wir die Zeit bis zur Abfahrt des Postautos nach Wäldi bei Kaffee und Gipfeli nutzten. Insgeheim hofften wir immer noch, dass der Regen aufhören möge, aber dem war leider nicht so. Nach kurzer Besprechung beschlossen wir, die Wanderung doch durchzuführen. In Wäldi angekommen wünschte uns der freundliche Chauffeur noch einen schönen Tag beim Aussteigen, was ich persönlich etwas kurrlig fand bei diesem Wetter.
Nach etwa 20 Min. Wanderung unter dem Regenschirm, erreichten wir bereits den Napoleonturm. Leider gab es heute keine Fernsicht und so sparten wir uns die 200 Treppenstufen bis zur Plattform hinauf. Kurz die Info Tafeln studiert, etwas getrunken und los ging’s wieder..
Nach 1,5 Std. erreichten wir Büren TG, wo wir uns in einer offenen Scheune niederliessen und unser Mittagessen im Trockenen verzehrten. Weiter ging’s zum Rest. Heidenhaus, wo wir uns auf einen wärmenden, gut gestampften Kaffee freuten. Aber ohä lätz, seit Neustem hat diese Beitz am Wochenende geschlossen. Ziemlich enttäuscht nahmen wir das zu Kenntnis und wanderten weiter nach Homburg zur Postautohaltestelle. Aber auch hier hatten wir Pech. Da es keine Kaffeepause gab, waren wir auch zu früh an der Haltestelle und so beschlossen wir in ein 1,5 km entferntes Rest. zu marschieren in der Hoffnung, dass es offen habe. Ja tatsächlich, welche Wohltat, endlich sitzen zu können! Wir fragten die Wirtin wann denn das nächste Postauto fahre, aber sie winkte ab und meinte, am Sonntag falle das zwischen 13h und 15h auch aus. Somit hatten wir ein weiteres Mal Pech an diesem Tag.
Nach einem wohlverdienten Getränk nahmen wir schlussendlich den verlängerten letzten Teil der Wanderung in Angriff und erreichten die Haltestelle Hörhausen. Wir hatten ein gutes Timing und mussten nicht lange warten, denn schon bald kam das Postauto, das uns nach Frauenfeld fuhr, wo wir mit dem Zug wieder in den Aargau zurückfuhren.
Ja, wenn ein Ungemach schon am Morgen anfängt, dann zieht es sich meistens wie ein roter Faden bis zum Abend durch. Aber wir erlebten trotzdem einen ganz sicher unvergessenen Wandersonntag in der Ostschweiz, den wir in Erinnerung behalten werden.

Vielen Dank dem Tourenleiter Peter,

Berg frei Brigitta

Bericht von Brigitta Spring

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