Kulinarische Tour, 16. November 2013

 

Ein trüber, grauer Samstagnachmittag
aber Trübsalblasen das war nicht gefragt.
Denn eine kulinarische Tour der Extra-Klasse sollte es ja geben
wandern und schlemmen – das war wirklich nicht daneben.
Ob ab Neuenhof oder auch direkt
das Restaurant Waldheim Hettenschwil, alle haben’s irgendwann entdeckt.

Aber da gab es noch lange nichts von Metzgetegelüsten
zur Wanderung rund um Hettenschwil musste man sich rüsten.
Erster Fixpunkt Lourdgrotte, ein paar Augenblicke besinnen am mystischen Ort,
ein paar ruhige Minuten, und schon ging es weiter fort.

Wandern im Spätherbst – einfach geniessen
das Herbstlaub raschelte unter den Wanderfüssen.
Bäume und Sträucher, die einst sommerschönen
präsentierten sich nun in grau-braun-grünen herbstlichen Tönen.
Eine goldgelbe Lärche, ein Kirschbaum in herbstlich goldenen Kleid
sie waren noch nicht für den Winter bereit.

So bummelten wir gemütlich um Hettenschwil herum
die angegebene Marschzeit - war sie schon um?
2½ Stunden Marschzeit? Das waren sie doch nicht,
denn unerwartet kam schon der Kirchturm von Leuggern in Sicht.
Ich habe den Verdacht: so ist es wohl gewesen
Ruedi hatte die Wanderkarte verkehrt herum gelesen.
Sig’s wie well, niemand hatte einen Frust
aber grossen Appetit auf eine zünftige Metzgetewurst.

Was man über Metzgete wusste, du kannst es vergessen
wir haben uns durchs ganze Blut-Leber-Bratwurst-Schlaraffenland gegessen.
Waren vor Staunen einfach hin und weg
alle Teller blankgeschleckt, fast alles weg.
Nur noch dieser Blutwurstzipfel, diesen dicken runden,
der wollte einfach Niemandem mehr munden.

Warum? Die Dessertkarte war auch nicht grad fad
Vermicelle, Eiskaffee, Coup à deux, Meringues à la Kemmeribodenbad.
So wurden auch die letzten süssen Gelüste gestillt
und offenbar waren alle Gäste gewillt.
Ich mache fast eine heimliche Wett,
das ist eine Option auf’s 2014 Metzgetebankett.

Bericht von Rosmarie Irniger

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