Schneewandern im Goms, 21. März 2010
Dieses Schnäppchen, für 25 Fränkli durch sieben Kantone! Ein Hit!
21 Naturfreunde, etwas verschlafen zwar, aber voll motiviert machten mit.
Neuenhof – Zürich – Arth Goldau – Göschenen, Zug um Zug,
durch’s Furkaloch nach Oberwald. Für’s erste war’s genug.
So lange schon auf Schienen, mehr als 3 Stunden ab Start,
ohne Kaffee und Gipfeli, schon ziemlich hart.
Obergesteln, ein paar 100 Schritte, ein Bahnhöfli, ein Rank,
Pension Lärch. Für hungrige Wanderer gut gewappnet mit Speise und Trank.
Gemütliche Stube, Speisekarte 1A, man liess sich nicht lange bitten,
vergnügte sich bestens, bei Dole, Bier und Megawalliserkäseschnitten.
Wenn dann die hübsche Bedienung im breiten Walliserdiitsch frägt „isch es güet“?
Dann ist die Welt doch in Ordnung. Und man geht mit frischem Müet.
Denn, der Rotta entlang wandern, stand auf dem Plan,
und am Anfang kam man ganz zünftig voran.
War auch der Himmel grau, es hat nicht gestört,
das Goms, grau oder nicht, ist immer eine Visite wert.
Es war zwar nicht mehr ganz Winter, Weidekätzchen blühten am Weg
und der berühmte Gommer Langlaufschnee lief uns ziemlich nass unter den Füssen weg.
Oberwald – Gesteln – Ulrichen – Münster, schön aneinander gereiht,
1 Kirche, sonnengebrannte schmucke Häuser, zum erkunden bereit.
Ulrichen, mein Lieblingswanderweg nach Münster, es wäre ein Traum,
doch durch nassen Schneematsch zu stapfen, Spass hätte man kaum.
Die ausgediente Flugzeugpiste, die Alternative, gar nicht daneben,
schneefrei, eisfrei und schön topfeben.
Doch auch da sollte man die Gefahren nicht übersehen,
Abkürzungen testen wollen, das könnte ins Auge gehen...
Schneller am Ziel - mer würd’s g’schiider loo,
scho mänge het derbi e Schueh voll usegno.
Geschinen, ein Minibahnhöfli, eine Ahnung hatte ich schon,
ohne mühsames Schneestapfen kamen wir doch nicht davon.
Die letzte Etappe, ungepfadet, ruppig, brauchte viel Kraft,
mit biiste und bärze, wir haben’s geschafft!
Münster! Der Wanderlust genüge getan,
warten zur Heimfahrt auf die Matterhorn-Gotthard-Bahn.
Reserviert für Naturfreunde Neuenhof 1. Klasse, letzter Wagen,
1. Klasse reisen! Das liess man sich nicht 2mal sagen.
Eine Luxusfahrt über Fiesch – Mörel – nach Brig war angesagt,
sogar noch ein paar Sonnenstrahlen haben sich hervorgewagt.
Brig, umsteigen in den Schnellzug, reserviert, 1. Klasse!
Man staunte über die SBB, dieser Service! Da stimmte die Kasse.
Rasant durch den Lötschberg, in gut 2 Stunden in Zürich, kein Bummelzug,
mit plaudern den Komfort geniessen, die Zeit verging wie im Flug.
Gut heimgekommen, schöne Eindrücke mitgenommen vom Goms,
danke Peter und wohl bekomms!
Bericht von Rosmarie Irniger